Wir brauchen Ihre Flaschen zurück
PET kann aus vollständig recyceltem Material hergestellt werden
Eine Sammelquote für PET-Flaschen von 90% bis 2029 ist erzielbar.
Bis 2025 sollen für die Herstellung von Flaschen mindestens 25 % rPET verwendet werden.
Ist Bottle-to-Bottle-Recycling möglich?
PET ist vollständig recycelbar. Es ist bereits eines der am meisten gesammelten Verpackungsprodukte für Recyclingzwecke und übertrifft damit andere Kunststoffarten bei Weitem. Doch wir könnten noch viel mehr schaffen. Wie wäre es, wenn wir sämtliche PET-Flaschen und Behälter sammeln und wiederverwerten?
Das Ziel der EU, bis zum Jahr 2029 eine Sammelquote von 90 % für PET-Flaschen zu erreichen, ist klar und realisierbar. In Deutschland werden mithilfe des Pfandsystems bis zu 97% der PET-Flaschen für Recyclingzwecke gesammelt – die vollen 100 % sind beinahe erreicht. Wir alle wollen Abfall stoppen. Wenn wir vermeiden, dass wertvolles PET in Verbrennungsanlagen oder auf der Mülldeponie landet, tragen wir spürbar zur Nachhaltigkeit von Verpackungen bei.
PET hebt sich durch seine hohe Leistungsfähigkeit und seinen geringeren CO2-Verbrauch von anderen Verpackungsprodukten ab. Dies ist grund genug, dieses einzigartige Material optimal zu nutzen. Wir möchten mehr recyceltes PET (rPET) für die Flaschenherstellung verwenden und das Ziel von mindesten 25 % bis zum Jahr 2025 erreichen.
PET kann schon jetzt aus vollständig recyceltem Material hergestellt werden. Wir verfügen sowohl über die Technologie als auch genügend Kapazität, um PET nach dem Bottle-to-Bottle-Verfahren zu recyceln. Und weil dieser Recyclingprozess beliebig oft wiederholt werden kann, können wir auch weiterhin unsere Lieblingsprodukte konsumieren, ohne der Umwelt zu schaden.
Wie werden ihre PET Flaschen zum Recycling gesammelt
Eine wichtige Rolle spielt die Sammlung. Derzeit werden in Europa rund 58 % der Flaschen für Recyclingzwecke gesammelt, was verbessert werden kann und sollte. Eine Recyclingrate von knapp zwei Dritteln aller Flaschen bedeutet zwar eine positive Entwicklung, doch einige europäische Länder liegen deutlich unter dieser Zahl, während andere bereits neun von zehn PET-Flaschen sammeln. Woran liegt das?
Der Schlüssel zu erfolgreichem PET-Recycling liegt in der Sammlung, und für diese wiederum ist ein Pfandsystem unverzichtbar. Pfandsysteme wirken sich bereits in ganz Europa positiv auf die Sammelquote aus und werden aufgrund ihrer Effektivität oft von der PET-Industrie stark gefördert.
Ein entscheidender Aspekt von Pfandsystemen ist die Rückgabe des Pfandguts: Verbraucher zahlen beim Kauf eines Produkts aus recycelfähigem Verpackungsmaterial einen kleinen Betrag, den sie bei Abgabe der leeren Verpackung zurückerhalten. Alle Händler, die diese Produkte anbieten, müssen über eine Rücknahmestelle verfügen. Der Erfolg des Pfandsystems ist oft jedoch vor allem händlerunabhängigen Rücknahmestellen zu verdanken, die sich z. B. in Einkaufszentren, an Verkehrsknotenpunkten oder anderen öffentlichen Plätzen befinden. Auch weit verbreitete Sammlungsmöglichkeiten in Haushalten und auf Straßen sind wichtig, um den Prozess für Verbraucher so bequem wie möglich zu gestalten. Die Ergebnisse sprechen für sich: Wer einen kleinen Anreiz und einfachen Zugang zu Recycling hat, wird dieses auch umsetzen.
Wie können wir zum Recycling von PET-Kunststoff beitragen
Die Bedeutung von Plastikprodukten anzuerkennen, spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Jede einzelne PET-Flasche, die im Abfall landet, kommt einer kleinen Katastrophe gleich, Da wir so eine wertvolle Ressource vergeuden. Wir müssen uns also stärker dafür einsetzen, dass PET-Flaschen weder in Verbrennungsanlagen noch auf Mülldeponien landen. Einige Länder – darunter Österreich, Belgien und die Niederlande – haben die Nase vorn. Der gleiche Ansatz sollte in der gesamten EU umgesetzt werden, um sicherzustellen, dass diesen verschwenderischen Aktivitäten ein Ende gesetzt wird und Kunststoff als wertvoll anerkannt wird.
Der Wandel zu nachhaltigeren Verpackungslösungen findet bereits statt. Unternehmen haben damit begonnen, Kunststoffe mit einer geringeren Recyclingfähigkeit aus ihren Produkten zu entfernen. Gleichzeitig muss die Industrie Verbraucher ausreichend informieren, damit diese Werkstoffe sicher trennen, effektiv recyceln und mithilfe von wiederverwertbareren Verpackungen nachhaltigere Entscheidungen treffen können. Produkte, die in PET verpackt sind, erkennst du am Symbol mit der Ziffer 1. Mit PET und Recycling entscheidest du dich Für die nachhaltigste Alternative.
Wenn wir die von der EU festgelegte Sammelquote von 90 % und sogar einen vollständigen Bottle-to-Bottle-Recyclingprozess erreichen wollen, müssen wir uns alle – Industrie, Regierungen und Verbraucher – aktiv einbringen. Jeder von uns trägt zu einer nachhaltigeren Zukunft bei. Stopp den Plastikmüll. Setz auf die 1.