Was ist PET?

Was ist PET und warum ist es so wichtig?

PET, oder Polyethylenterephthalat, wird zur Verpackung von 70 % der kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränke, Getränke auf Fruchtsaftbasis, verdünnbaren Getränke und Tafelwasser verwendet.

PET zeichnet sich durch sein leichtes Gewicht, seine Haltbarkeit und Sicherheit sowie einen geringeren CO2-Verbrauch als alternative Materialien aus und ist somit der weltweit am meisten recycelte Kunststoff. Dank seiner Einzigartigkeit kommt PET eine entscheidende Rolle zu; schließlich kann die Verpackung von Produkten unsere Umwelt und die Nachhaltigkeit unserer Wirtschaft maßgeblich beeinflussen.

PET ist der am besten recycelbare Kunststoff der Welt.

Almost uniquely among plastics, PET is near-infinitely recyclable.

End Waste, Recycle the One:

What makes PET so sustainable?

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Was genau ist eine „nachhaltige Verpackung“?

Verantwortung für unsere Umwelt zu übernehmen bedeutet, einen Schritt zurückzutreten und eine langfristige Perspektive einzunehmen. Verpackungen tragen entscheidend dazu bei, dass wir die Dinge, die uns glücklich machen, jederzeit und überall genießen können. Doch gerade deshalb müssen wir auf Material, Leistungsfähigkeit und vor allem die Nutzung nach unserem Konsum Acht geben. Das alles mag etwas kompliziert erscheinen, doch ein Blick auf den gesamten Lebenszyklus macht deutlich: PET ist die Zukunft nachhaltiger Verpackungslösungen.

PET bietet zahlreiche Vorteile, z. B. kommt seine Herstellung mit weniger Energie im Vergleich zu alternativen Werkstoffen aus. Darüber hinaus ist es sehr leicht, stark und haltbar – wir benötigen also weniger Verpackungsmaterial, um unsere Produkte zu schützen. Ein leichteres Gewicht verringert auch den Verbrauch von Transportkraftstoff, was wiederum den Ausstoß von CO2 reduziert. Tatsächlich werden PET-Flaschen immer leichter: Sie wiegen heute 40 % weniger als noch im Jahr 2000.

PET ist als Werkstoff nahezu einzigartig und fast unbegrenzt recycelbar. Durch seine Wiederverwendung und Weiterverarbeitung zu neuen Produkten kann neues PET eingespart und somit auch der CO2-Ausstoß reduziert werden. Recycelte PET-Produkte erzeugen Bis zu 90% weniger CO2-Emissionen als neues PET. Die hohe Recyclingfähigkeit trägt außerdem dazu bei, dass weniger Verpackungen auf der Mülldeponie landen und heutzutage 58 % der PET-Flaschen europaweit wiederverwendet werden. All das macht PET zur am meisten recycelten Kunststoffverpackung.

Woran erkenne ich, dass ich den richtigen Kunststoff wähle?

Du hast bestimmt schon einmal ein kohlensäurehaltiges Getränk oder Tafelwasser getrunken. Dann hast du Aller Wahrscheinlichkeit nach alles richtig gemacht. Durch seine hervorragende Leistungs- und Recyclingfähigkeit zählt PET zu den weltweit nachhaltigsten Verpackungsmaterialien. PET erkennst du übrigens am Symbol mit der Ziffer 1.

Die meisten Plastikverpackungen sind am Fuß mit einem Recycling-Pfeilsymbol und einer Ziffer gekennzeichnet. Diese Ziffer gibt Aufschluss über das Material und die Recycelbarkeit der Verpackung.

Achte bei deinem nächsten Einkauf auf das Symbol mit der Ziffer 1 und entscheide dich für ein nachhaltiges PET-Produkt – und vergiss nicht, es anschließend richtig zu entsorgen. Stopp den Plastikmüll, setz auf die 1.

Ist PET sicher?

Die Verwendung von PET in Lebensmittelkontaktmaterialien wurde sowohl in Europa als auch von der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA und anderen Gesundheitseinrichtungen als sicher eingestuft. Die weitere Nutzung von PET in der Lebensmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie sowie im medizinischen Bereich zeugt von der Sicherheit und Einsatzvielfalt dieses wertvollen Materials. Wiederholte Studien, behördliche Zulassungen und Prüfungen zeigen, dass PET sicher ist.

PET ist ein inertes Material, das keine Schadstoffe an die Umwelt abgibt. Zusammen mit seiner Recyclingfähigkeit bedeutet dies, dass es praktisch keinen direkten Einfluss auf den Planeten hat. PET ist langlebig, bruchfest und leicht und kann sicher in Lebensmittelverpackungen, in medizinischen Geräten für den Einsatz im menschlichen Körper sowie in persönlichen Schutzausrüstungen (PSA) für medizinisches Personal und Ersthelfer verwendet werden.

Welche Alternativen gibt es zu PET?

PET ist zwar deutlich besser als andere Kunststoffe, doch auch Materialien wie Aluminium, Glas oder Papier kommen für die Verpackung von Produkten infrage. Sehen wir uns einmal an, wie sich diese drei Werkstoffe verhalten, wenn sie recycelt werden und den bereits erwähnten, die gesamte Nutzungsdauer umfassenden, Ansatz nutzen.

Aluminium ist recycelbar und kann somit erneut zu Verpackungsmaterial weiterverarbeitet werden. Die Produktion und Wiederverwertung von Aluminium ist jedoch sehr ressourcenintensiv. Zur Herstellung von Dosen muss es auf über 1.000 °C erhitzt werden, während PET für seine Umwandlung in Flaschen ca. 260 °C erfordert. Höhere Temperaturen bedeuten mehr CO2-Emissionen; selbst Dosen aus recyceltem Aluminium erzeugen pro Tonne mehr CO2 als Flaschen aus recyceltem PET.

Auch Glas muss für die Herstellung bzw. Weiterverarbeitung aus recyceltem Glas auf sehr hohe Temperaturen erhitzt werden. Verglichen mit PET-Flaschen wird in diesem Prozess 4,5 mal mehr CO2 ausgestoßen. Glas wiegt 10 mal mehr als Plastik und ist damit deutlich schwerer, was auch die CO2-Bilanz für den Transport in die Höhe treibt. Flaschen aus recyceltem PET (rPET) erzeugen aufgrund ihres leichten Gewichts also weniger Verkehrsemissionen als wiederverwendbare Glasflaschen.
Rohpapier und Pappe besitzen zwar eine bessere biologische Abbaubarkeit als PET, doch daraus produzierte Lebensmittelverpackungen werden oftmals mit Plastik oder Aluminium beschichtet – und sind damit nicht wiederverwertbar. Die Verpackungen landen schließlich auf der Mülldeponie, wo sie mehr Platz einnehmen als die gleiche Gewichtsmenge an Plastik. Außerdem werden sie nur sehr langsam abgebaut. Die Herstellung von Pappe ist zudem energieintensiver als die von Plastik, erzeugt mehr Abfall und erfordert das Abholzen von Bäumen. Und: Pappe ist schwerer als Plastik und erzeugt somit mehr Verkehrsemissionen.
Verpackungen aus nicht plastischen Werkstoffen werden zudem oftmals weggeworfen, anstatt sie zu recyceln. Zerbrochenes Glas ist hierbei nicht ungefährlich und auch Aufreißdeckel aus weggeworfenen Aluminiumdosen können von Tieren aufgenommen werden. Aus einer ganzheitlichen Perspektive und im direkten Vergleich mit Glas und Aluminium wird somit deutlich, dass PET-Verpackungen und -Recycling letztlich weniger Treibhausgasemissionen erzeugen.

How does PET recycling work?

Wie PET-Recycling im Detail funktioniert, kannst du unter „Jetzt recyceln“ nachlesen. Die kurze Antwort lautet: Die Wiederverwertung von PET beginnt bei jedem Einzelnen von uns. Wir müssen recycelbare Materialien voneinander trennen, damit sie gesammelt werden können. Einige Länder nutzen Rückführungssysteme mit einer Auszahlung des Pfands bei Rückgabe der Flaschen an teilnehmende Händler oder Wertstoffhöfe. Diese Systeme sind überaus erfolgreich und verzeichnen in der Regel viel höhere Sammelquoten.
Nach ihrer Sammlung werden die Flaschen nach Materialien sortiert. Sie werden gepresst, um die Transportmenge zu minimieren, und an Recyclingsammler verkauft. Anschließend werden sie verarbeitet. Die Recyclingmöglichkeiten von PET sind vielfältig; es kann u. a. geschmolzen oder in kleinere Moleküle zerlegt werden.

PET wird zu unterschiedlichen Dingen recycelt. Idealerweise entsteht aus einer alten eine neue PET-Verpackung, die so zu einer nachhaltigeren Zukunft beiträgt. Ist dies aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen oder der Qualität des recycelten Materials nicht möglich, kann PET zu Textilfasern und letztlich zu Kleidung weiterverarbeitet werden. Vielleicht trägst du also gerade eine recycelte Flasche, denn manche Stoffe können bis zu 100 % aus Recyclingmaterial bestehen.

Recyceltes PET kann auch in der Automobilindustrie zum Einsatz kommen, z. B. im Fahrzeuginnenraum oder in Sicherheitsgurten. Doch ganz besonders wichtig ist die Weiterverarbeitung zu neuen PET-Verpackungen. Wir müssen einen geschlossenen Kreislauf für die PET-Herstellung schaffen – dieser Kreislauf kann sich dank hoher Sammelquoten selbst versorgen, um rPET zu produzieren, und trägt so maßgeblich zu einer nachhaltigeren Zukunft von Verpackungslösungen bei.